Geschichte


1899 gründete Ludwig Löwe die "Akkumulatorenwerke Oberspree AG" (AO) in Berlin-Schöneweide. Begünstigend für diese Entwicklung wirkte die Gründung der "Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft" (AEG) durch Emil Rathenau zwei Jahre zuvor an diesem Standort. Dank der Ansiedlung weiterer Industrieunternehmen entwickelte sich Berlin-Schöneweide - auch bekannt als "Elektropolis" - zu einem der damalig wichtigsten Industriegebiete in Europa.

Nach der Übernahme der AO im Jahre 1901 durch die "Akkumulatorenfabrik AG" (AFA), gründete die AFA 1904 auf dem heutigen Gelände der BAE die VARTA Accumulatoren-GmbH, eine der international anerkanntesten Batteriemarken. Die Produktionsaktivitäten der AFA konzentrierten sich in Berlin-Schöneweide, wodurch dieses sich zum wichtigsten Produktionsstandort der AFA entwickelte. 1905 begann das Unternehmen mit der Produktion transportabler Bleibatterien, welche für Taschenlampen und Signalanlagen verwendet wurden. In 1922 übernahm Günther Quandt die AFA und das Unternehmen entwickelte sich zu einem der größten Hersteller von Bleibatterien für Elektrofahr- und Flugzeuge in Europa

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die AFA enteignet und das Werk in Berlin-Schöneweide in die "Akkumulatorenfabrik Oberschöneweide" (AFO) umgewandelt. Aus dem Zusammenschluss der AFO und der "Berliner Elementefabrik" (BELFA) ging 1958 die "Berliner Akkumulatoren- und Elementefabrik" (BAE) hervor. BAE fokussierte die Produktion auf ein breites Spektrum von Batterien für alle Anwendungen, einschließlich Primärbatterien. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Lieferung von Batterien für Anwendungen im Schienenverkehr. BAE entwickelte sich bis zum Ende der 80er Jahre zum größten Lieferanten von Schienenfahrzeugbatterien an die ehemaligen RGW-Staaten.

Während der deutschen Wiedervereinigung wurde BAE 1990 ein Unternehmen der Treuhandanstalt. Der Abschluss eines Lizenzvertrages mit der VARTA Batterie AG erlaubte die Produktion von Batterien unter dem Namen von VARTA. Nach Auflösung dieses Vertrages folgte1993 die Privatisierung des Unternehmens und die „BAE Batterien“ wurde gegründet. Neue Produktlinien wurden eingeführt - sowohl für Flurförderfahrzeuge als auch für stationäre Anwendungen. Ein wichtiger Meilenstein war 1995 die Zertifizierung nach ISO 9001.

In den folgenden Jahren tätigte das Unternehmen umfangreiche Investitionen zur Optimierung der Fertigungs- und Montagelinien. Im Jahre 2004 wurde BAE gemäß ISO 14001 zertifiziert. Im letzten Jahrzehnt verstärkte das Unternehmen besonders seine Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung und erweiterte kontinuierlich sein Produktprogramm, wie zum Beispiel wartungsfreie Blockbatterien und Batterien für den Bereich der Erneuerbaren Energien. Mit der Zertifizierung nach OHSAS 18001 im Jahre 2012 hat die BAE einen weiteren Meilenstein gesetzt und Ihre Rolle als etablierter Hersteller im Premiummarkt für Industriebatterien erneut bestätigt. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 180 Mitarbeiter und ist durch sein internationales Partnernetzwerk weltweit vertreten.

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